Kultur und Schule
Seit 2014 arbeite ich an Schulen in vorwiegend NRW in dem Landesprogramm Kultur und Schule. In interdiziplinären Herangehensweisen wurden hier in den letzten Jahren eine Vielzahl von Kunstprojekten umgesetzt. Exemplarisch finden Sie einige wenige Sachberichte und Fotos.
Ein Kultur und Schule Projekt an der Gesamtschule Berger Feld zum Thema Himmel und Hölle

Gesamtschule Berger Feld mit Wandgemälden der Oberstufezum Thema "Himmel und Hölle"
Mont Cenis Gesamtschule Herne Projekte mit IFÖ Kindern
KULTUR UND SCHULE Herne "Dschungel Leben" 2020/2021
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KULTUR UND SCHULE Herne "Zauberhafte Kreativwerkstatt" 2020/2021
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Dschungel Leben Sachbericht Dschungel Leben Sachbericht Ein Kultur und Schule Projekt mit bis zu 18 teilnehmenden IK 1 & 2 Schüler*innen der Mont-Cenis-Gesamtschule in Herne im Schuljahr 2020/2021 In dieser Zeit fand trotz der Pandemie im Rahmen des Landesprogramms von Kultur und Schule eine außerschulische AG zum Thema: Dschungel Leben statt. Das über das gesamte Jahr geplante Kunstprojekt konnte im Zeitraum des zweiten Lockdowns leider nicht mehr für die teilnehmenden Kinder fortgeführt werden. Später nach dem erneuten Öffnen der Schule- wurden die Kinder- die aktiv teilnahmen erneut durch Blockzeiten an das Projekt herangeführt. Umgesetzt wurden erste Sprach und Körperübungen, erste Verschriftlichungen, gepaart mit dem Auftrag "mutiger" zu werden und lauter und deutlicher sprechen zu lernen, Es gab Übungen zur Stimmgestaltung, erste Tanz & Choreografie Übungen, wechselnd zu Kreativ-zeiten mit Malen und Basteln. Den Schwerpunkt bildeten Musikstücke aus dem uns allbekannten Dschungel Buch Musical. Bilderbücher und Ausmalbilder halfen den Kindern am Beginn die Geschichte zu erfassen und zu verstehen. Für viele Kinder war die Geschichte neu und fremd. Durch die Musik konnten sie leicht Bewegungselemente finden und eine individuelle Spiel -und Sichtweise zu dem Stück entwickeln. Eine intensive alltägliche immerzu Präsente Sprachförderung war die Vorbedingung- da viele Kinder noch wenig Zugang zur deutschen Sprache hatten. So arbeitete ich mit den Klassenlehrerinnen Hand in Hand. Sprichwörtlich mit Händen und Füssen, Jedes einzelne Wort zu erfassen zu kombinieren und zu verstehen. Dazu ist wichtig zu wissen das die Kinder teilwiese erst anfingen das Alphabet zu lernen und ganz elementar und neu mit der Ihnen noch sehr unbekannten deutschen Sprache vertraut und sichererer gemacht wurden. Die Figuren: Vater Wolf, die Wolfs Scharr, die Geier, die Elefanten, der strenge Admiral, das tollpatschige Elefanten Junge, nervende Affenbande, der witzige Affenkönig, Kaa, die grüne Schlange, Balu der Bär, der Panter Baghira, der gefährliche Sir Shir Kahn Tiger, das unerschrockene Mogli. Sie entwickelten für ihre gewählten Figuren eigene typische Gangarten und ihre individuellen Verhaltensweisen phantasievoll und mit Spielfreude umzusetzen Da in der Gruppe die Geschlechter gemischt waren, bot es sich an das je eine einstudierte Figur oder eine kleine Szene im Wechsel der Geschlechter gespielt wurde. Das gab den Kindern die Möglichkeit über ihre erlernten ethischen & ethnischen Grenzen hinweg- intensiv dabei zubleiben. Am Ende des Projektes durften wir mehr oder weniger Klassenintern uns an die 2 kleinen Aufführungen begeben, unsere Gäste und Zuschauerin waren die Klassenlehrerinnen die uns so lange unterstützt haben. Die Aufregung vor wenn auch kleinem Publikum zu spielen was riesig. |
Zauberhafte Kreativwerkstatt Sachbericht Zauberhafte Kreativwerkstatt Sachbericht Ein interaktives musisches Kinder Kunst Projekt für Kinder der IFÖ Klassen in der Mont Cenis Gesamtschule. Zwischen 12-14 Kinder der IFÖ Klassen beteiligten sich an dem Kunst Projekt der „Zauberhaften Kreativwerkstatt. oder der "Zauber AG“ Auf der Grundlage von Materialerkundungen und Material Erforschungen konnten die anfangs noch unerfahrenen Teilnehmerinnen Zugang zu den vorhandenen Materialien finden. Der Umgang mit Naturmaterialien, wie etwa Obstdruck, oder basteln mit Kronkorken, Korken, Perlen oder aber auch kreative Erfahrungen im Textilbereich wurden angeregt. Die Kinder hatten Spaß und Freude „Neues“ zu entdecken. Neu waren auch manche Mal und Zeichentechniken, div. Schneidetechniken oder der Umgang mit Klebestoff. Die Kinder entwickelten dabei Phantasie & Kreativität. Die mir bekannte und naturgemäße Sprachbarriere der IFÖ Kinder wurde kleiner. Kinderlieder und kleine Hör-spiele bereicherten das Unterrichtsgeschehen. In den AG-Einheiten wurde mit den Färberpflanzen und deren Anwendung Bildung für nachhaltige Entwicklung praktiziert. So entstanden kleine Zauberwelten. Kleinere & größere Stempel aus Äpfeln und Süßkartoffeln wurden geschnitzt um später auf farbigen wie auch weißem Papier mit selbsthergestellten Pflanzenfarben zu drucken. Aus den gedruckten Papieren bastelten die Kinder unter der Anleitung der Künstlerin Gruß und Freundes Karten für die Eltern und für Ihre Freunde. Kurz vor Halloween filzten die Kinder kleine vielfarbige Gesichtsmasken aus gefärbter Rohwolle. Es war viel Arbeit und manche der Masken sahen schon sehr gruselig aus. Die Kinder werden aufgefordert mit ganz unterschiedlich künstlerischen Herangehensweisen die Materialien zu erforschen und damit zu arbeiten. Es war ein Anliegen der Künstlerin das die Teilnehmer/Innen von Beginn kleine Geschichten zu den Materialien zu ver-mitteln. Das „Material“ als Abenteuer zu erfahren und sich dabei Bastelanleitungen anzusehen. Die Kinder konnten dabei fühlen tasten riechen, beginnen mit den angebotenen Materialien zu arbeiten und zu gestalten. So entstanden im Laufe der ersten Zeit AG Zeiten zwischen laut und leise- ruhig oder sehr bewegt schöne Kunstwerke. Abwechslungsreich und unter der Einbeziehung der Jahreszeiten. Im Früherbst besuchten wir hin und wieder den schuleigenen Sinnesgarten. Viele der teilweise schon abgeblühte Blüten und Pflanzen und Blätter boten uns Möglichkeiten um zu basteln. ( verwachsene Chilischoten, leuchtende Laternenblumen, verwelkte Sonnenblumen, blaue Astern, roter Hibiskus) Von dem Sinnesgarten geht ein gelebter Gartenzauber aus der alle fasziniert. Spannend wurde es auch für die Schüler und Schülerinnen, wenn aus den Pflanzen Farben hergestellt wurde. Zum November kam der Lockdown. Es ging erst im neuen Jahr mit Präsentaktivitäten in der Schule weiter. Dann in wöchentlichen Blockzeiten um die versäumten Unterrichtsstunden nachzuholen. Die Ausgestaltung der einzelnen AG Zeiten wechselten je nach Wetter, der aktuellen Raumsituation und den Grundbedürfnissen der Grundstimmung der AG Teilnehmerinnen. Gut und stärkend für die Kinderseele waren die Traumreisen nach dem Corona Lockdown. Die Kinder lagen im Abstand zueinander auf Pilates Matten. Manchmal mit kleinen Decken. Sie reisten mit musikalischer und sprachlicher Begleitung in das Reich der vier Elemente und weiterer Wesen. Da war ein Delfin, ein Adler und die Wurzelkinder welche in der Phantasiereise die Teilnehmerinnen in ihren Traumreisen besuchten. |